1832 und 1848
Waren für den Liberalismus in Deutschland wichtige Jahre. Auf den "Hambacher Fest" 1832 formulierten die ersten Demokraten des aufstrebenden Bürgertums fortschrittliche politische Forderungen gegen die Reaktion, Herrschaft der Fürsten und Kleinstaaterei, aber auch für Frieden und Völkerverständigung.
Die Versammlungen und Proteste, die dem Paulskirchenparlament voraus gingen, die liberalen und radikaldemokratischen Ansätze für eine freiheitliche Verfassung, die 1848 erdacht und formuliert wurden, sind bis heute in vielen Bereichen vorbildlich. Sie standen letztendlich Pate für den Verfassungsentwurf der Weimarer Republik, wie ihn der linksliberale Staatsrechtslehrer Hugo Preuss, dem aufgrund seiner jüdischen Abstammung eine ordentliche Professur verweigert wurde, im Auftrag des Präsidenten Friedrich Ebert entworfen hat. Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens den Grundgesetzes haben die Deutschen Jungdemokraten 1979 eine Broschüre über diese Wurzeln des Liberalismus verfasst.